04.06.2019 – Einen symbolischen Scheck über 1.500 Euro übergaben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDEKA Südwest im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen an die inklusive Tanzkompanie SZENE 2WEI.
Die Spende erfolgt im Rahmen der Initiative „EDEKA Südwest hilft“, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Cent-Betrag ihrer monatlichen Lohnabrechnung spenden und gemeinsam über die Verteilung des gesammelten Geldes entscheiden.
Dietmar Hacker aus der Abteilung Leergut und Betriebsrat Achim Hollstein, beide EDEKA Südwest, überreichten den symbolischen Spendenscheck an Timo Gmeiner und William Sánchez H., Gründer und Leiter von SZENE 2WEI, sowie an die anwesenden Tänzerinnen und Tänzer.
Die inklusive Tanzkompanie SZENE 2WEI besteht aus Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Beeinträchtigung und wurde 2009 von Timo Gmeiner und William Sánchez H. in Essen gegründet. Sie betreibt zeitgenössisches Tanztheater als Medium und Motor für inklusives Handeln, also ein Verhalten, das Vielfalt wertschätzt und anerkennt. Das gemeinsame Ziel ist es, Grenzen zu sprengen – seien es diejenigen zwischen Künstler und Zuschauer oder solche, die in den Köpfen der Menschen existieren. Auf der Bühne bilden die Mitglieder der Tanzkompanie tänzerisch Sichtweisen und Theorien ab, treten in Dialog mit den Menschen, stellen Fragen und regen zum Nachdenken an. SZENE 2WEI ist deutschlandweit, vor allem aber in Essen und in Lahr, künstlerisch tätig. In beiden Regionen bestehen Kooperationen mit sozialen und kulturellen Institutionen.
Ein aktuelles Projekt von SZENE 2WEI ist die KALA Trilogie. Dabei handelt es sich um eine Trilogie zeitgenössischer Tanzstücke, deren Performances um Workshop-Angebote ergänzt werden. Diese Workshops werden von Ensemblemitgliedern mit und ohne Behinderung („Inklusiven Teams“) angeleitet und vermitteln allen interessierten Menschen Bewegungsmaterial des zuvor aufgeführten Tanzstücks. Mit dem deutschland- und europaweiten Angebot soll die inklusive Lebens- und Arbeitseinstellung der Tanzkompanie weiterverbreitet und Impulse gegeben werden für ein Umdenken bezüglich Menschen mit einer Behinderung.
„Es ist uns wichtig, die individuellen Stärken und Perspektiven unserer Tänzer aufzugreifen“, sagte Timo Gmeiner und ergänzt: „Jede körperliche Besonderheit bietet Möglichkeiten, die wir auf der Bühne gezielt einsetzen. Mit unserer Arbeit möchten wir den Menschen dazu verhelfen, etablierte gesellschaftliche Sichtweisen zu hinterfragen und Vorurteile abzubauen. Damit stehen wir für vielfältige Begegnungen, gegenseitige Wertschätzung und Aufgeschlossenheit gegenüber Unbekanntem.“
„Die Tänzerinnen und Tänzer von SZENE 2WEI schaffen es durch ihre gemeinsame Kunst, dass man Inklusion nicht nur als selbstverständlich, sondern als Bereicherung erlebt“, so Dietmar Hacker und fügt hinzu: „Dieses tolle Engagement unterstützen wir gerne.“