17.09.2015 – Die „FischHegeGemeinschaft“ Jagst bringt Interessierten Gewässer- und Naturschutz näher. EDEKA Südwest fördert das Projekt mit einem Preisgeld von 5.000 Euro.
Längst sind die Fischer auch zu Gewässerschützern geworden, denn ohne einen intakten Lebensraum gibt es auch keinen Fisch. Etwa 20 Fischereirechtinhaber an der Jagst und ihren Zuflüssen haben sich seit Jahren über die Grenzen der vier benachbarten Landkreise hin zur „FischHegeGemeinschaft“ Jagst zusammengeschlossen, um gemeinsam mit vereinten Kräften die Struktur der Jagst und ihrer Zuflüsse ökologisch aufzuwerten. So wird eine Kiesbank fertiggestellt, die den Fischen neue Flachwasserbereiche mit langsamerer Strömung anbietet.
Des Weiteren sind etliche Auenbiotope geschaffen worden. Strömung liebende Arten wie Groppen, Nasen oder Strömer, aber auch Fische, die Stillwasserbereiche bevorzugen, finden in den Auenbiotopen Laichplätze und ideale Bedingungen. Die gewässerökologischen Aufwertungen kommen besonders den Fischen zu Gute, deren Bestände stark zurückgehen oder die bereits vom Aussterben bedroht sind und auf die Rote Liste gesetzt wurden – zum Beispiel Hasel und Barbe. Darüber hinaus stärken die Fischer rückläufige Fischpopulationen mit dem Besatz an Jungfischen, etwa Äschen und Aalen.
„Eine naturnahe Jagst bietet auch die Möglichkeit, Kindern und anderen Gewässerinteressierten die Vielfalt an Lebewesen zu vermitteln“, sagt Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, anlässlich der Scheckübergabe. „Das Projekt hilft dabei, die Gewässer durch nachhaltige Bewirtschaftung für kommende Generationen zu bewahren.“