24.08.2020 – Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, informierte sich bei EDEKA Schulz in Albbruck im Rahmen einer Sommertour durch ihren Wahlkreis über die in dem Lebensmittelmarkt eingesetzte klimaverträglichere CO₂-Kälteanlage.
„Dieses Projekt setzt innovative Technik ein, reduziert den Energieverbrauch deutlich und hat nachhaltige Wirkung für alle. Für das Unternehmen zahlt es sich wirtschaftlich aus, und auf unsere Klimaschutzziele zahlt es vorbildlich ein“, hob Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter bei ihrem Besuch in Albbruck hervor. In der Kälteanlage fungiert Kohlenstoffdioxid (CO₂) als „natürliches Kältemittel“ im Gegensatz zu den bislang oft eingesetzten synthetischen Kältemitteln, die klimaschädlich sind. Ein weiterer Vorteil der CO₂-Kälteanlage ist das hohe Maß an Energieeffizienz. „Seit der Installation der neuen Kühlung im Jahr 2017 benötigen wir rund 30% weniger Strom pro Laufmeter Kühlmöbel“, bestätigen Nina und Peter Schulz, die den Markt in Albbruck betreiben.
Zusätzlich wird seit der Sanierung auch die Abwärme aus der Kälteanlage zur Beheizung des Markts genutzt. „Somit können ca. 25–30% der benötigen Wärme im Markt über die Wärmerückgewinnung bereitgestellt werden“, erläuterte Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, und ergänzte: „Bis im Jahr 2025 soll ein Großteil aller Kälteanlagen im EDEKA-Verbund im Südwesten mit CO₂ als Kältemittel betrieben werden“.
Ausgezeichnetes Energiemanagement
Die Kälteanlage wurde vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Um den besonderen Herausforderungen bei der energetischen Sanierung von Bestandsmärkten gerecht zu werden, hat EDEKA Südwest im Jahr 2016 auch ein internes Förderprogramm für die selbständigen Kaufleute des genossenschaftlichen Unternehmensverbunds ins Leben gerufen. Die selbständigen Einzelhändler erhalten nicht nur Anreize für ein nachhaltigeres und energieeffizienteres Handeln, sondern werden zudem in das zentrale Energiemanagementsystem des Regionalverbunds mit einbezogen. Für das interne Fördermodell erhielt die Zentrale in Offenburg im vergangenen Jahr den Energiemanagement Award des wissenschaftlichen Instituts des Handels EHI.