17.08.2021 – Für ihr Projekt „Landschaftspflege mit Islandpferden“ erhalten Professor Dr. Eberhard Frey und Tina Roth im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ 3.000 Euro. 2014 haben EDEKA Südwest und die Stiftung NatureLife-International den Wettbewerb ins Leben gerufen. Seither wurden rund 240 Naturschutzprojekte im Südwesten mit insgesamt über 550.000 Euro gefördert. EDEKA-Kundinnen und -Kunden unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe.

V.l.: Gerald Manz, Naturschutzbeauftragter der Stadt Pforzheim, Tobias Roth, Prof. Dr. Eberhard Frey, Tina Roth, Günter und Dagmar Wachtler, EDEKA Wachtler, Michaela Meyer, EDEKA Südwest, Bürgermeisterin Sybille Schüssler und Claus-Peter Hutter, NatureLife International, bei der symbolischen Scheckübergabe.

Landschaftspflege und Verbesserung der biologischen Vielfalt durch Beweidung sind die Ziele einer Initiative von Prof. Dr. Eberhard „Dino“ Frey und Tina Roth in Pforzheim. Auf mehreren Hektar Flächen werden Islandpferde als Weidetiere eingesetzt. Dadurch ist ein vielgestaltiges Lebensraum-Mosaik gesichert worden. So bilden einerseits offene Stellen und andererseits große zusammenhängende Wiesenflächen zusammen mit standortgerechten Heckenstrukturen ein kleinräumiges Mosaik unterschiedlichster Lebensräume. Eine wechselnde Beweidung sorgt für Strukturvielfalt. Dadurch haben Gräser und Kräuter Zeit auszusamen, da viele Bereiche erst nach der Samenreife beweidet werden. Ebenso haben bestimmte Insektenarten die Möglichkeit, noch nicht beweidete Flächen zu nutzen. Diese Art der Beweidung schafft ökologisch abgestufte Folgezonen, die mit einer Mahd niemals geschaffen werden können. Da Pferde sehr selektiv fressen, bleiben auch zu stark verholzte oder wenig schmackhafte Pflanzen stehen, die kleinstrukturierte Lebensräume für andere Tiere bieten.

Im Sommer bieten Hecken und Feldgehölze nicht nur für die Pferde Schutz vor Sonne, Wind und Regen. Sie sind gleichzeitig Futterquellen für viele Tiere und Brut- und Rückzugsmöglichkeiten für viele Vogel- und Kleinsäugerarten, aber auch Reptilien. Schattenliebende Pflanzen gedeihen dort auch. Altbaumbestände mit Totholzanteilen und Stammhöhlen bieten Quartiere u.a. für Fledermäuse, Vögel und Insekten.

Symbolischer Scheck wird überreicht

Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde nun in Pforzheim von EDEKA-Kaufmann Günter Wachtler, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Prof. Dr. Eberhard Frey und Tina Roth überreicht. Sie bedankten sich auch bei Claus-Peter Hutter, Präsident NatureLife International, und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und Förderung. „Um unsere Natur auch für künftige Generationen bewahren zu können, sind wir alle gefordert. Natur- und Umweltschutz geht alle etwas an. Umso mehr freuen wir uns über das große Engagement vieler Vereine, Organisationen und Initiativen in unserem Absatzgebiet und unterstützen dieses gerne im Rahmen unseres jährlichen Naturschutzwettbewerbs“, erläutert Michaela Meyer das Engagement des Lebensmittelhändlers. Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife betonte im Rahmen des Wettbewerbs: „Es wird oft mehr über Natur- und Umweltschutz geredet, statt gehandelt. Deshalb ist jeder praktische Beitrag für die biologische Vielfalt ein wichtiger ökologischer Baustein.“

ÜBER DEN WETTBEWERB
Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. 2014 hat EDEKA Südwest daher gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ einen jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte in ihrem Vertriebsgebiet ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden seither Menschen, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen.

Unterstützt wird der Wettbewerb auch durch Kundinnen und Kunden von EDEKA Südwest. Denn ein Teil des Erlöses vom Verkauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut” kommt dem Wettbewerb zugute. In diesem Jahr erhöht sich die Zahl der rund 210 mit über 490.000 Euro prämierten Projekten nochmal um 28 neue, die mit insgesamt 63.000 Euro gefördert werden.

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