Rote Bete in Demeter-Qualität
Für das Bio-Sortiment von „Unsere Heimat – echt & gut“ baut die Hofgemeinschaft Heggelbach in der Nähe des Bodensees u. a. Rote Beten an und verarbeitet diese auch vor Ort. Wir waren zu Besuch auf dem Demeter-Betrieb, um uns das genauer anzuschauen.
Gemeinsam stark – ein Hof, sechs Familien
Auf der Weide grasende Kühe, im Heu wühlende Schweine, eine eigene Käserei und Felder auf denen verschiedene Gemüsekulturen, Getreide und Kleegras gedeihen – all das gehört zur Hofgemeinschaft Heggelbach. Drei Familien kauften 1986 einen Hof im kleinen Weiler Heggelbach, der zur Gemeinde Herdwangen-Schönach gehört, um hier gemeinsam biologisch-dynamische Landwirtschaft zu betreiben. Heute leben und arbeiten sechs Familien sowie einige Angestellte und Auszubildende auf dem Hof und bewirtschaften eine Fläche von rund 180 Hektar. Die unterschiedlichen Betriebszweige sind so aufeinander abgestimmt, dass möglichst geschlossene Kreisläufe entstehen. Die Schweine bekommen beispielsweise die Molke, die bei der Käseherstellung entsteht, gemischt mit Schrot und Ackerbohnen aus eigenem Anbau als Futter. Der Mist der Tiere wird dann wieder auf den Feldern als Dünger eingesetzt. Seit 2008 beliefert die Hofgemeinschaft Heggelbach die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ mit Bio-Kartoffeln und verschiedenen Bio-Gemüsen wie Zwiebeln, Sellerie und Roten Beten. Die Knollen mit dem wunderbar erdigen Geschmack werden auch direkt auf dem Hof vakuumiert und gekocht.
So werden die Roten Beten verarbeitet
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Gutes wächst auf gutem Boden
Die Hofgemeinschaft Heggelbach setzt auf vielseitige und abwechslungsreiche Fruchtfolgen. Chemisch-synthetische Dünger kommen selbstverständlich nicht zum Einsatz. Stattdessen sollen mit selbst hergestellten biodynamischen Präparaten wie Hornmist die Stoffwechselprozesse im Boden unterstützt werden. „Wir bauen neben verschiedenen Gemüsekulturen auch Kleegras als Futter für die Kühe sowie Ackerbohnen und Getreide als Futter für die Schweine an. Außerdem spielen Zwischenfrüchte und Untersaaten in unserem Anbau eine wichtige Rolle. Untersaaten werden in eine Hauptfrucht eingesät und nach deren Ernte als Gründüngung oder zu Futterzwecken genutzt. Ziel ist eine möglichst ganzjährige Bodenbedeckung, um Nährstoffverluste und Erosion zu vermeiden”, erklärt Florian Reyer.
Regenerative Energien sind bei der Hofgemeinschaft Heggelbach ebenfalls ein wichtiges Thema. Es gibt Photovoltaikanlagen auf den Dächern, eine Agrophotovoltaikanlage (siehe unten) sowie einen Holzvergaser. Dieser wird mit Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald betrieben und deckt den Heizbedarfs des gesamten Hofs.
Gesunde Böden sind die Grundlage für unsere Lebensmittel. Die Bodenfruchtbarkeit zu bewahren und zu fördern, liegt mir deshalb besonders am Herzen.
Florian Reyer, Demeter-Landwirt bei der Hofgemeinschaft Heggelbach
Jetzt durchklicken: zu Besuch bei der Hofgemeinschaft Heggelbach
Zur Hofgemeinschaft Heggelbach gehört auch eine 50-köpfige Braunvieherde.
Die 240 Schweine werden in Kleingruppen gehalten und spielen eine wichtige Rolle im Hofkreislauf.
Neben Kühen und Schweinen leben auch noch Hühner sowie Gänse und Schafe auf dem Hof.
Auch bei den Kartoffeln wird mit Untersaaten gearbeitet. Sie wachsen zusammen mit Sonnenblumen auf einem Feld.
Solare Energiegewinnung und landwirtschaftliche Produktion auf derselben Fläche ist dank dieser Agrophotovoltaikanlage möglich.
Jona Kreis (l.) ist Betriebsleiter für Getreideanbau und Gemüseaufbereitung, Florian Reyer für Gemüseanbau und regenerative Energien.
#zukunftleben: Bio-Qualität aus dem Südwesten
Die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ steht u. a. für Produkte aus dem Südwesten und für kurze, umweltschonendere Transportwege. Alle Produkte des Bio-Sortiments der Regionalmarke erfüllen mindestens die Bestimmungen der EU-Bio-Verordnung – viele die noch strengeren Richtlinien von Anbauverbänden wie Demeter. Lernen Sie weitere Bio-Erzeugerinnen und Bio-Erzeuger kennen, die hinter den erstklassigen Produkten der Regionalmarke stecken: