Nachhaltigerer Fisch bei EDEKA Südwest
Sie möchten zu Fisch und Meeresfrüchten aus nachhaltigerer Fischerei oder Zucht greifen, um so etwas für den Meeres- und Artenschutz zu tun? Dann sind Sie bei EDEKA Südwest richtig. Lesen Sie hier, worauf es bei den MSC- und ASC-Siegeln ankommt.
Wer etwas für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner tun möchte, sollte zu Produkten aus nachhaltigerer Fischerei greifen. Nachhaltigere Fischerei bedeutet, dass diese so betrieben wird, dass Fischpopulationen sich wieder regenerieren können. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen wie festgelegte Fangquoten, das Errichten und Einhalten von Meeresschutzgebieten sowie schonendere Fangmethoden, die keinen hohen Beifang produzieren.
Wer maritime Ressourcen schonen will, kann auch zu verantwortungsvoll gezüchtetem Fisch greifen. Verantwortungsvolle Fischzüchterinnen und -züchter achten auf die Gesundheit der Fische und eine saubere Umwelt. Sie sorgen auch für faire Arbeitsbedingungen. Auch das Futter, das die Tiere in der Zucht bekommen, ist wichtig. Es sollte aus verantwortungsvollen Quellen kommen und nicht weiter zur Überfischung der Meere beitragen
Achten Sie deshalb auf die MSC- und ASC-Siegel, die wir Ihnen im Folgenden näher vorstellen.
2 Siegel für nachhaltigeren Fisch und Meeresfrüchte
MSC steht für Marine Stewardship Council – eine gemeinnützige, internationale Organisation, die sich für den Schutz der Meere und Fischbestände einsetzt. Das MSC-Siegel dürfen nur Fischereibetriebe nutzen, die nach dem MSC-Umweltstandard zertifiziert wurden und somit nachweislich dessen Regeln einhalten.
ASC steht für Aquaculture Stewardship Council – eine gemeinnützige, internationale Organisation, die sich für nachhaltigere Aquakulturen einsetzt. Das ASC-Siegel dürfen nur Fischzüchterinnen und -züchter nutzen, die nach dem ASC-Umwelt- und Sozialstandard zertifiziert wurden und somit nachweislich dessen Regeln einhalten.
Was bedeutet das MSC-Siegel?
- Es wird nur so viel gefischt, dass der befischte Bestand auch langfristig eine gesunde Größe behält.
- Fanggeräte werden so eingesetzt, dass der Lebensraum der Fische und anderer Meeresbewohner bewahrt und Beifang minimiert wird.
- Vorausschauendes Fischereimanagement unter Einhaltung aller geltenden Gesetze und internationalen Vereinbarungen.
Was bedeutet das ASC-Siegel?
- Züchterinnen und Züchter, die nach ASC zertifiziert sind, schonen die Umwelt, legen ein Augenmerk auf die Gesundheit der Fische und darauf, dass das Futter nicht weiter zur Überfischung beiträgt.
- Außerdem sorgen sie für sichere und faire Arbeitsbedingungen und berücksichtigen die Rechte und Bedürfnisse der umliegenden Gemeinden.
100 %
der Frischetheken
in unseren Regie-Märkten (werden direkt von EDEKA Südwest betrieben) sind MSC- und ASC-zertifiziert.
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Artikel
die mit dem MSC-Siegel gekennzeichnet sind, hat EDEKA Südwest im Selbstbedienungs- und Bedientheken-Sortiment.
Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2023
Interview mit der Seafood-Expertin
Claudia Weber
ist Seafood-Expertin und
Abteilungsleiterin der Fischtheke im E Center in Weil der Stadt.
Frau Weber, wie erkennen Kundinnen und Kunden nachhaltigeren Fisch bei Ihnen an der Theke?
Claudia Weber: Ob küchenfertige Forelle, Seelachs- oder Steinbeißerfilet – wir kennzeichnen jeden Fisch aus nachhaltigerer Fischerei oder Zucht gut sichtbar mit dem MSC- oder ASC-Siegel. Und wer ganz genau wissen möchte, woher sein Fisch kommt, kann meine Kolleginnen und Kollegen und mich nach dem Fanggebiet und der Fangmethode fragen. Diese wird wie bei allen anderen Fischen auch bei MSC- und ASC-Ware genau dokumentiert, sodass sich bis ins Detail nachverfolgen lässt, wo und wie der Fisch gefangen wurde.
Viele Fischtheken in den EDEKA-Märkten sind wie bei Ihnen MSC- und ASC-zertifiziert, was ist dafür nötig?
Claudia Weber: Dafür erfolgt eine jährliche Schulung MSC/ASC durch die Frischefachberatung. Im Anschluss erfolgt die Anmeldung beim MSC/ASC-Zertifizierer. Zudem finden jährlich stichprobenartige externe MSC/ASC-Audits durch den Zertifizierer statt.
Greifen Sie selbst auch gerne zu nachhaltigerem Fisch?
Claudia Weber: Auf jeden Fall. Ich bin gelernte Köchin und arbeite jetzt schon seit 18 Jahren bei EDEKA Südwest an der Theke. 2008 habe ich eine Fortbildung zur Seafood-Expertin gemacht und durfte in diesem Rahmen auch nach Norwegen und Island und zur Austernproduktion nach Sylt reisen. Dabei hat mich besonders die nachhaltigere Fischerei in Island begeistert. Dort wurde uns gezeigt, was es mit Rückzugsorten und Schonzeiten für Fische auf sich hat. Mein Fachwissen gebe ich sehr gerne an unsere Kundinnen und Kunden weiter und natürlich auch Zubereitungstipps, zum Beispiel wie man eine ganze Makrele oder einen Wolfsbarsch zubereitet. Da trauen sich viele Menschen nicht unbedingt dran. Gerne helfe ich Kundinnen und Kunden über diese Hürde hinweg und freue mich, wenn sie dann wiederkommen und begeistert sind.
#zukunftleben: Wissenswertes über nachhaltigeren Fisch
Erfahren Sie noch mehr über schonendere Fischerei-Methoden und weitere Labels für nachhaltigeren Fisch.