Rinder als Landschaftspfleger
Sie grasen einen großen Teil des Jahres auf den Wiesen im Schwarzwald – die Rinder der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind. Diese Haltung hat für Mensch und Natur viele Vorteile. Hier erfahren Sie mehr.
Die Erzeugergemeinschaft
Rund 180 landwirtschaftliche Bio-Betriebe aus dem Landkreis Waldshut, dem Hochschwarzwald sowie dem Raum Freiburg und Offenburg bilden heute die Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind. Ihre Rinder befinden sich von mindestens Mai bis Oktober durchgehend auf der Weide und ernähren sich von saftigem Gras und Kräutern. Im Winter erhalten sie Heu und Silage.
Offenhaltung der Kulturlandschaft
Die Beweidung mit Rindern spielt bei der Landschaftspflege im Schwarzwald eine wichtige Rolle. Denn nur so gelingt die Offenhaltung der oftmals schwer zugänglichen Allmendflächen – und der Wald dringt nicht zu weit in die Täler vor.
Und Weidehaltung kann sich auch positiv auf die Artenvielfalt auswirken: Die Dunghaufen der Schwarzwald Bio-Weiderinder ziehen Insekten an, die wiederum Nahrung für Vögel und andere Tiere sind.
Gut für Kuh und Kalb
Das Besondere bei Schwarzwald Bio-Weiderind ist außerdem die kuhgebundene Kälberaufzucht: Kälber bleiben nach der Geburt länger bei den Kühen und wachsen im Herdenverbund auf.
Einige Betriebe der Erzeugergemeinschaft nehmen auch Kälber von nahe gelegenen Milchviehbetrieben auf. Denn um Milch zu geben, müssen Kühe regelmäßig Kälber zur Welt bringen. Oft werden diese zeitnah nach der Geburt von der Mutter getrennt und über längere Strecken transportiert. Wenn regionale Milchvieh- und Mastbetriebe jedoch partnerschaftlich zusammenarbeiten, können die Kälber in der Region bleiben und hier aufwachsen.
Unterstützung der regionalen Landwirtschaft
Markus Kaiser leitet seit 1988 den Goldbachhof in Bernau. Er ist als Landwirt nicht nur Teil der Erzeugergemeinschaft, sondern auch Mitbegründer und Vorsitzender. „Es ist wichtig, Dinge ganzheitlich zu betrachten. Dazu gehören die Landwirtinnen und Landwirte, die Region und natürlich die Tiere. Die langjährige Partnerschaft mit EDEKA Südwest gibt uns Stabilität und Sicherheit. Über die Jahre ist ein tiefes Vertrauen gewachsen, das unsere Zusammenarbeit robust und besonders macht“, sagt er.
Genuss vom Feinsten
Bereits 1993 wurde das Fleisch der Schwarzwald Bio-Weiderinder erstmals an den Bedientheken der Märkte der EDEKA-Kaufmannsfamilie Schmidt aus Rickenbach im Landkreis Waldshut angeboten. Mittlerweile bekommen Sie es in weiteren EDEKA-Märkten im Südwesten: Eine Übersicht, wo die Spezialitäten erhältlich sind, finden Sie hier.
Das hochwertige Fleisch wird über den EDEKA-Verbund auch an einige „Naturpark-Wirte“ – ein Verein aus Gastwirtinnen und Gastwirten sowie Hoteliers im Naturpark Südschwarzwald – vermarktet, die mit dem Fleisch in ihren Betrieben köstliche Gerichte zaubern.
#zukunftleben: Schafe als Landschaftspfleger
Dank jahrhundertelanger Schafbeweidung sind wichtige Biotoptypen wie die Wacholderheiden entstanden. Schäferinnen und Schäfer wie Reinhard Bischler (Bild) sorgen mit ihren Tieren dafür, dass diese erhalten bleiben.