22.11.2024 – Mit einem Hoffest auf „Wärtlichs Biohof“ von Familie Büttner feierten Vertreterinnen und Vertreter der mehr als 100 Betriebe umfassenden Erzeugergemeinschaft Rhöner Biosphärenrind e. V. und von EDEKA Südwest den Start des Markenfleischprogramms Rhöner Bio-Weiderind. Das Ziel der Partner: die Stärkung der regionalen Landwirtschaft sowie des Tierwohls in der Nutztierhaltung. Das regionale Bio-Fleisch wird künftig in zahlreichen EDEKA-Märkten im Rheingau, Rhein-Main-Gebiet, Main-Taunus-Kreis und Odenwald angeboten. Ein Schild am Stall der Familie Büttner in Oberelsbach in der Rhön zeigt nun die Zugehörigkeit zum Regionalprogramm.
„Wir sind Partner der regionalen Landwirtschaft und so ist es unser Ziel, das Tierwohl in der Nutztierhaltung an der Seite unserer Partnerbetriebe zu stärken. Diese neue Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein zur zukunftsfähigen Ausrichtung unseres Angebots an Fleischwaren in unserem Unternehmensverbund“, sagte Andreas Pöschel, Geschäftsführer EDEKA Südwest Fleisch, beim Hoffest und fügte hinzu: „Die weitläufigen Weideflächen der Rhön sind die Basis für besonders hochwertiges Rindfleisch in Bio-Qualität“. Rhöner Bio-Weiderind ergänzt die bereits bestehenden Markenfleischprogramme von EDEKA Südwest, darunter Schwarzwald Bio-Weiderind und Glanrind.
Traditionelle Tierhaltung mit Weidegang
Die Tiere der Betriebe der 1998 gegründeten Erzeugergemeinschaft Rhöner Biosphärenrind e. V. grasen den Großteil des Jahres auf den Hutungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und ernähren sich von saftigem Gras sowie Weidekräutern. Als Winterquartier beziehen sie moderne Stallungen, in denen die Tiere von viel Platz sowie frischer Luft profitieren und mit Heu und Silage aus eigenem Anbau gefüttert werden. Die Tierhaltung erfolgt nach den strengen Vorgaben der ökologischen Landwirtschaft. Dazu gehört neben Futter ohne Gentechnik unter anderem der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Wachstumsförderer. Eine weitere Besonderheit des Programms: Die Kälber wachsen bei ihren Müttern in natürlichen Herdenverbänden auf. „Durch die Weide- und Mutterkuhhaltung tragen wir zur Erhaltung der artenreichen Kulturlandschaft in der Rhön bei und erhalten damit auch die traditionellen Rinderrassen Rhöner Fleck- und Gelbvieh“, so Stefan Hohmann, Erster Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft. Durch traditionelle Weidegemeinschaften gibt es in dem Gebiet zwischen Hessen, Thüringen und Bayern große extensiv genutzte Flächen – ein Plus für die Artenvielfalt, das Landschaftsbild und die bäuerlichen Familienbetriebe.