Goji-Beeren aus dem Südwesten

Goji-Beeren aus dem Südwesten Deutschlands? Aber ja! Die Superfrüchte werden auch in unserer Region angebaut – in Bio-Qualität. EDEKA-Kaufmann Steffen Ueltzhöfer hat sich deshalb eine besondere Aktion ausgedacht: Goji-Pflanzen vor seinem Markt.

Ein 80 Meter langes Spalier aus Goji-Sträuchern erwartet die Kundinnen und Kunden vor dem EDEKA-Markt Ueltzhöfer in Heilbronn. Die orangefarbenen Beeren sollen darauf aufmerksam machen, dass es im Markt frische Bio-Goji-Beeren aus heimischem Anbau gibt. Und sie sind ein Ergebnis der erfolgreichen Strategie von Steffen Ueltzhöfer: Wann immer es geht, bezieht er Produkte von Erzeugerinnen und Erzeugern aus der Region. „Meine lokalen Partnerbetriebe kommen aus einem Umkreis von circa 30 Kilometern“, sagt der 56-Jährige.
Zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern betreibt er fünf EDEKA-Märkte im Raum Heilbronn. Zu den regionalen Erzeugerinnen und Erzeugern gehört aucht Bio-Gärtner Klaus Umbach (58) – ein Spezialist für Goji-Beeren. Schon seit 2010 erfüllt er den Wunsch von EDEKA Südwest nach Goji-Beeren aus der Region. Aktuell kultiviert er mit seinem Team auf mehr als drei Hektar rund 100.000 Topfpflanzen. Auch die Goji-Sträucher vor dem EDEKA-Markt Ueltzhöfer hat die Bio-Gärtnerei Umbach angepflanzt.
Goji-Sträucher werden zwei bis drei Meter hoch und brauchen einen sonnigen Standort.
Klaus Umbach (l.) zeigt Steffen Ueltzhöfer, wie er die Goji-Pflanzen richtig pflegt.
Die Superbeeren sind inzwischen weltweit begehrt, auch in Deutschland ist die Nachfrage groß. Darunter leidet manchmal die Qualität. „Grund dafür sind Billigimporte“, sagt Klaus Umbach. Er geht einen anderen Weg. Der Gärtner setzt auf beste Bio-Qualität – und auf die Sorte Turgidus. Die macht laut Klaus Umbach den entscheidenden Unterschied. Das können die Kundinnen und Kunden vor dem EDEKA-Markt Ueltzhöfer sehen: Die Beeren leuchten orange – im Gegensatz zu vielen Importen, die eher rötlich schimmern. Wer die Beeren aus heimischem Anbau probiert, schmeckt den zweiten Unterschied: Die Sorte Turgidus ist besonders süß.
Meine lokalen Partnerinnen und Partner kommen aus einem Umkreis von circa 30 Kilometern. Mir ist es wichtig, so viele Produkte wie möglich von regionalen Erzeugerbetrieben zu beziehen.

Steffen Ueltzhöfer

Trotz der Bekanntheit, die die Superfrucht Goji in den vergangenen Jahren erlangt hat, braucht es noch viel Aufklärung. Das weiß Steffen Ueltzhöfer und bietet seinen Kundinnen und Kunden umfangreiche Informationen: vom Flyer mit Ernährungstipps über Verkostungen bis zum Erklärvideo. Die Verkaufszahlen steigen laut Steffen Ueltzhöfer kontinuierlich – und die Bio-Goji-Beeren aus heimischem Anbau haben noch Potenzial. Klaus Umbach und seine Partnerbetriebe stehen deshalb bereit, von Juli bis Oktober frische Beeren aus dem eigenen Produktionsbetrieb zu liefern.

Goji-Beeren: vielseitiges Superfood

  • Die Gojibeere wird auch Chinesische Wolfsbeere oder Glücksbeere genannt. Ihre Wildform ist als Gemeiner Bocksdorn oder Teufelszwirn bekannt und trägt bittere Beeren.
  • Die Pflanzen sind winterharte Sträucher, werden zwei bis drei Meter hoch und brauchen einen sonnigen Standort. Speziell die Sorte Turgidus eignet sich gut für den Bioanbau.
  • Die reifen Beeren sind unter anderem wegen ihres süßlichen Geschmacks beliebt. Dieser liegt irgendwo zwischen Dörrpflaume und Feige.
  • Angeboten werden sie meist getrocknet, allerdings gibt es die Beeren auch frisch, als Marmelade oder konzentriert in Kapselform.
  • Die Früchte machen sich gut im Müsli, im Joghurt oder im Smoothie. Sie eignen sich aber auch als Zutat für herzhafte Gerichte, etwa im Salat.

WEITERE BEITRÄGE