Menschen, die aktiv Zukunft gestalten
Was haben diese vier Menschen gemeinsam? Antwort: Sie alle denken heute schon an morgen. Im Folgenden stellen wir unsere Anmorgendenkerinnen und -denker und ihre Projekte näher vor.
Bienen retten mit künstlicher Intelligenz
Name: Katharina Schmidt
Funktion: CEO des Start-ups „apic.ai“ in Karlsruhe
Aufgabe: der Erhalt der biologischen Vielfalt
Gemeinsam mit ihren Mitgründern will Katharina Schmidt mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) den Ursachen des Insektensterbens auf den Grund gehen. Sie haben ein Monitoring-System entwickelt, das am Bienenstock angebracht wird. In diesem stecken eine Kamera und ein Computer. Die intelligente Software wertet die Daten dann mithilfe neuronaler Netze aus und erkennt, ob die Bienen genug Futter finden oder durch Pflanzenschutzmittel gefährdet sind.
Dezentrale Stromversorgung aus erneuerbaren Energien
Name: Matthias Gruber
Funktion: Mitinitiator des „Living Lab Walldorf“
Aufgabe: die Energiewende voranbringen
Bei dem Projekt sind rund 40 Haushalte und Gewerbebetriebe mit innovativer Technik wie Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen ausgestattet, vernetzt und zu einer Community verbunden. Produzieren die Energieanlagen überschüssigen Strom, wird dieser der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Hat ein Haushalt Bedarf, kann er sich am Energie-Pool bedienen. Die Erkenntnisse, die das Projekt liefert, sollen dabei helfen, Lösungen für größere Gemeinden und Städte zu entwickeln.
Intelligente Kleidung für taubblinde Menschen
Name: Prof. Dr. Oliver Korn
Funktion:  Leiter des EU-Projekts „SUITCEYES“ an der Hochschule Offenburg
Projekt: Kommunikationsmöglichkeiten für Taubblinde
Ziel des Projekts ist es, ein intelligentes Kleidungsstück für Menschen mit einer Hör- und Sehschädigung zu entwickeln. Das Kleidungsstück soll taubblinden Menschen dann völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten ermöglichen. Beispielsweise durch Vibration und Wärme. So kann der Trägerin oder dem Träger zum Beispiel signalisiert werden, dass eine Person, die gerade den Raum betritt, lächelt.
Haltungsbedingungen von Nutztieren verbessern
Name: Jürgen Mäder
Funktion: Vorstand EDEKA Südwest
Projekt: Aufbau der Marke „Hofglück“
Auf Jürgen Mäders Initiative wurde ein Ethik-Rat zum Tierwohl bei EDEKA Südwest Fleisch eingerichtet. Außerdem engagiert er sich für den Ausbau des Markenprogramms „Hofglück“. „Hofglück“ ist mit zwei von zwei möglichen Sternen des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes gekennzeichnet. Die Betriebe müssen Vorgaben für besonders tiergerechte Haltung umsetzen, wie beispielsweise mehr Platz für die Schweine, Stroheinstreu und Außenklimakontakt.