Lebensmittel wertschätzen: Tipps vom E-Team
Wir lieben Lebensmittel. Darum ist es für unser E-Team eine Herzensangelegenheit, Ihnen wertvolle Tipps zum Umgang, der Verarbeitung und der Aufbewahrung von Lebensmitteln mit an die Hand zu geben.
Lebensmittel, die mit einem Verbrauchsdatum gekennzeichnet sind, müssen spätestens zum angegebenen Zeitpunkt aufgebraucht werden. Dazu zählen abgepackte Lebensmittel, die besonders leicht und schnell verderblich sind wie bestimmte Fischsorten, Hackfleisch oder auch frisches Geflügel. Das Mindesthaltbarkeitsdatum hingegen kann bei richtiger Lagerung und ungeöffneter Verpackung auch überschritten werden. Sie können die Lebensmittel dann meist noch bedenkenlos genießen.
Roher Fisch sollte – ebenso wie rohes Fleisch – nicht einfach erneut eingefroren werden, sondern zuvor besser erst durchgegart werden. Zubereitete Gerichte, die schon länger bei Raumtemperatur gestanden haben, sollten ebenfalls nicht mehr eingefroren werden. Bewahren Sie aufgetaute Lebensmittel generell im Kühlschrank auf, bis Sie diese verwenden.
Fischgerichte können rasch verderben. Hören Sie auf Ihre Sinne: Sieht der Fisch unappetitlich aus oder riecht unangenehm, sollten Sie das Essen besser entsorgen. Achten Sie darauf, Fischgerichte rasch herunterzukühlen und bei niedrigen Temperaturen abgedeckt oder gut verpackt zu lagern. Verbrauchen Sie diese möglichst am nächsten Tag und achten Sie darauf, den Fisch auf mindestens 70 Grad Celsius zu erhitzen. Auf diese Weise können Sie Fisch in der Regel problemlos erneut aufwärmen und verzehren.
Wenn die Keime maximal einen Zentimeter lang sind, können Sie diese großzügig herausschneiden und die Kartoffeln noch essen. Sind die Keime länger, steigt in der Kartoffel die Konzentration von Solanin, einem schwach giftigen Stoff, der beim Keimen entsteht. In diesem Fall sollten Sie die Kartoffeln nicht mehr verzehren. Übrigens: Auch Kartoffeln mit grünen Stellen enthalten Solanin. Sortieren Sie diese daher besser aus oder schneiden Sie die besagten Stellen ebenfalls großzügig heraus.
Wenn die Pilze beim Aufwärmen hoch genug erhitzt werden (mindestens 70 Grad Celsius) und zuvor richtig gelagert wurden, können diese auch aufgewärmt verzehrt werden. Wichtig ist, dass die Pilze nach der ersten Zubereitung möglichst schnell abgekühlt und kühl aufbewahrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich dann etwa für 24 Stunden. Wichtig: Lassen Sie die Pilze auf keinen Fall längere Zeit bei Raumtemperatur stehen.
Grundsätzlich lässt sich jedes Gemüse einfrieren und so für längere Zeit aufbewahren. Nur wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel Gurken mit ihrem hohen Wasseranteil, sind ungeeignet. Allerdings sollten Sie Gemüse nicht unbedingt in rohem Zustand einfrieren. Denn dabei kann bei vielen Sorten die knackige Konsistenz verloren gehen. Bei Möhren, Brokkoli und Blumenkohl zum Beispiel hilft Blanchieren. Danach mit Eiswasser abschrecken, trocken tupfen und in einem Gefrierbeutel einfrieren. Auch Tomaten und Zwiebeln sollten vor dem Einfrieren gekocht oder anderweitig verarbeitet werden.
Grundsätzlich gilt: Die Kühlkette sollte möglichst nicht unterbrochen werden. Laden Sie daher zum Beispiel rohes Fleisch bei Ihrem Einkauf im Markt als Letztes in den Einkaufswagen. Nutzen Sie zudem am besten eine Kühlbox, denn Fleisch sollte nicht länger als 20 Minuten ohne Kühlung gelagert werden. Unnötige Transportzeiten sollten, wo immer möglich, vermieden werden.
Nutzen Sie die kälteste Stelle im Kühlschrank, um Fleisch aufzubewahren. Diese befindet sich direkt über dem Gemüsefach. Hier ist es am längsten haltbar. Verwenden Sie zudem möglichst ein verschließbares Behältnis wie die in den EDEKA-Märkten erhältliche Frischebox. Das Behältnis sollte zum Beispiel aus Glas oder Kunststoff sein. Alternativ können Sie das Fleisch auch auf einen Teller legen und abdecken. Holzbretter sind als Unterlage ungeeignet, da sie dem Fleisch auf Dauer den Saft entziehen.
Rindfleisch kann – bei null bis vier Grad – etwa drei bis vier Tage gelagert werden. Bei Kalb- und Schweinefleisch liegt die Lagerzeit bei etwa zwei bis drei Tagen. Geflügel kann etwa ein bis zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Außerdem gilt: je größer die Fläche des Fleischs, die in Kontakt mit der Luft kommen kann, desto kürzer die Haltbarkeit. Daher sollte frisches Hackfleisch unbedingt innerhalb eines Tages verbraucht werden.
Es handelt sich um ein Verfahren, das die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert. Dafür wird in einer keimfreien Umgebung die normale Luft aus den Verpackungen gesaugt und durch Schutzgas ersetzt. In der Regel ist das eine Mischung aus Sauerstoff, Kohlendioxid und Stickstoff. Produkte, die „Unter Schutzatmosphäre verpackt“ wurden (auch bekannt als „Modified Atmosphere Packaging“, kurz MAP), sind auf der Packung entsprechend gekennzeichnet. Dazu zählt zum Beispiel abgepacktes Fleisch aus dem Kühlregal.
Wurst, Wurstaufschnitt, Schinken und Pasteten können Sie bei Bedarf einfrieren, wenn Sie diese länger aufbewahren möchten. Tipp: Nutzen Sie Frischhaltebeutel oder -boxen und verpacken Sie die Lebensmittel am besten portionsweise. Auf diese Weise können Sie später einfacher genau die Menge entnehmen und auftauen, die Sie benötigen.
Bevor Kochschinken gebrüht werden, werden sie in Salzlake und Gewürze eingelegt oder bekommen diese injiziert. Im Gegensatz zu Rohschinken verfügen sie über einen hohen Wasseranteil, was sie sehr saftig, aber auch weniger lange haltbar macht. Geräucherte oder auch luftgetrocknete Rohschinken sind deutlich länger haltbar. Je länger diese getrocknet oder geräuchert werden und je dunkler sie sind, desto länger sind sie haltbar.
Wurstaufschnitt sollte direkt über dem Gemüsefach gelagert werden, denn dort befindet sich die kälteste Stelle im Kühlschrank. Solange die Wurst originalverpackt ist, können Sie sich am Mindesthaltbarkeitsdatum orientieren. Nutzen Sie nach dem Öffnen der Verpackung am besten einen fest verschließbaren Plastik- oder Glasbehälter. Ab diesem Zeitpunkt sind Brüh- und Fleischwurstaufschnitt im Kühlschrank noch bis zu drei Tage haltbar. Bei Salami sind es bis zu fünf Tage.
Schnitt-, Hart- und Weichkäse sollten „atmen können“. Schlagen Sie diese zum Beispiel locker in Bienenwachstücher ein. Sparen Sie dabei die Rinde aus. Aber auch ein luftdicht verschließbares Behältnis ist möglich. So oder so: Etwa alle zwei Tage sollten Sie die Verpackung tauschen oder säubern, damit der Käse nicht zu „schwitzen“ beginnt und damit anfällig für Schimmel wird. Frischkäse hingegen sollte unbedingt luftdicht verpackt werden. Bei vorverpacktem Käse in Selbstbedienung können Sie die oftmals wiederverschließbare Originalverpackung verwenden.
Sahne, Quark, Joghurt und Frischkäse sollten in der Kühlschrankmitte bei etwa drei bis fünf Grad aufbewahrt werden. Für Schnitt- und Weichkäse sind sieben bis neun Grad ideal – das Gemüsefach bietet sich dafür an. Butter können Sie bei acht bis zwölf Grad lagern, zum Beispiel in der Kühlschranktür. Hartkäse hingegen verträgt sogar Temperaturen von bis zu 15 Grad.
Wenn Sie Käse besonders lange aufbewahren wollen oder müssen, können Sie diesen grundsätzlich auch einfrieren. Was Geschmack und Konsistenz anbelangt, ist davon jedoch dringend abzuraten, denn diese leiden dabei erheblich. Kaufen Sie Käse lieber frisch und in Mengen, die Sie zeitnah aufbrauchen können.
Wenn Milch anbrennt, wird sie ungenießbar. Achten Sie daher darauf, den gefüllten Topf nicht zu schnell zu erhitzen. Besser ist es, die Milch auf niedriger bis mittlerer Stufe langsam zu erwärmen. Auf keinen Fall sollte sie kochen. Durch regelmäßiges Rühren sorgen Sie zudem dafür, dass sich die Hitze gleichmäßig verteilt. Außerdem können Sie auch einen speziellen Milch- oder Simmertopf verwenden.
Kaufleute, Mitarbeitende in den Märkten von EDEKA Südwest, Fachkräfte der Produktionsbetriebe, Landwirtinnen und Landwirte, Lieferantenbetriebe, Logistik- und Verwaltungsmitarbeitende – sie alle bilden das E-Team. Gemeinsam geben sie jeden Tag aufs Neue alles, um Ihnen beste Lebensmittel bieten zu können. Ihr Ziel ist es, mit Qualität, Frische, Vielfalt, Service und Kompetenz aus Menschen Genießerinnen und Genießer zu machen. Dafür ziehen sie an einem Strang und alle bringen sich mit ihren Stärken ein. Bio-Landwirt Florian von der Hofgemeinschaft Heggelbach ist Teil des E-Teams. Hier erfahren Sie mehr über ihn und seine Rolle.