So wird Ihre Wäsche umweltschonender sauber
Damit Ihre Wäsche wieder frisch und sauber wird, braucht es Energie, Wasser und Waschmittel. Um umweltschonender zu waschen, sollten Sie mit allen dreien bewusst umgehen. Wie Ihnen das gelingt, erfahren Sie hier.
Sehr umweltfreundliche Waschmittel, mit denen die Wäsche wirklich sauber wird, gibt es derzeit nicht. Das betonen sowohl Naturschützerinnen und Naturschützer als auch die Fachleute des Umweltbundesamtes. Denn Waschmittel enthalten Stoffe, die die Umwelt belasten. Unter anderem, weil diese biologisch nur schwer oder nicht vollständig abbaubar sind. Mit dem Abwasser gelangen sie in Flüsse und Seen, wo sie Organismen schädigen können. Das gilt etwa für die Tenside im Waschmittel, durch die sich Fett- und Schmutzpartikel besser aus der Wäsche lösen.
Ohne Strom läuft keine Waschmaschine – ein weiteres Problem für die Umwelt. Denn je mehr Energie verbraucht wird, desto mehr des sogenannten Klimagifts CO2 gelangt in die Erdatmosphäre. Und Problem Nummer drei: Wasser ist die wohl wertvollste Ressource überhaupt – ohne dieses wichtige Element wird aber ebenfalls kein Wäschestück sauber.
Hilfreich ist es deshalb, die Maschine immer voll zu beladen. Wenn das Wetter mitspielt oder Sie einen gut belüfteten Raum haben, können Sie sich zudem die Energie für den Wäschetrockner sparen.
Es gibt aber noch mehr, das Sie tun können, um umweltfreundlicher zu waschen.
3 Tipps, mit denen Sie umweltbewusster waschen
Moderne Waschmaschinen helfen sparen
Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse A haben den geringsten Verbrauch. Neben der Einordnung in die Klassen A bis G informiert das 2021 eingeführte EU-Energielabel auch über den Wasserverbrauch, die Schleudereffizienz und die Geräuschentwicklung des Geräts. Viele moderne Maschinen ermitteln zudem über Sensoren, wie viel Wäsche in der Trommel ist – und passen Strom- und Wasserverbrauch automatisch daran an. Zudem verfügen sie über Eco- oder Sparprogramme. Diese benötigen zwar etwas mehr Zeit für einen Waschgang, sparen aber ebenfalls Energie und Wasser.
Achten Sie auf die richtige Dosierung
Ohne Waschmittel geht es nicht. Denn alternative Verfahren, die Waschmittel ersetzen könnten, gibt es nach Angaben des Umweltbundesamtes nicht. Allerdings ist die richtige Dosierung des Waschmittels besonders wichtig, wenn Sie die Natur schonen möchten. Die Empfehlungen auf der Verpackung unterscheiden meist zwischen leichter, normaler und starker Verschmutzung. Für Wäsche im Haushalt genügt in aller Regel eine der beiden niedrigeren Angaben.
Waschen Sie nicht heißer als notwendig
Das Wasser aufzuheizen, verbraucht den größten Teil der Energie während des gesamten Waschvorgangs. Die Tests des Umweltbundesamtes zeigen: Ein 60-Grad-Programm verbraucht etwa 35 bis 40 Prozent mehr Energie als eines bei 40 Grad. Dabei reicht ein Waschgang bei 20 oder 30 Grad meist aus, um mit leicht oder normal verschmutzter Buntwäsche fertig zu werden – oft sogar dann, wenn Fett- oder Rotweinflecken im Spiel sind. Bei Weißwäsche genügt in aller Regel ein Programm mit 40 Grad.