Wunder der Natur: Seltene Schmetterlinge aus unserer Region
Wunder der Natur: Seltene Schmetterlinge aus unserer Region
Thymian-Ameisenbläuling, Feuriger Perlmutterfalter, Blauschwarzer Eisvogel: In Steinhilben auf der Schwäbischen Alb haben Naturschützerinnen und -schützer ein wahres Paradies für heimische Schmetterlinge geschaffen. #zukunftleben hat das Biotop von Familie Hummel besucht.
Auf einer Fläche von einem Hektar hatte Gerhard Hummel 1988 ein Biotop angelegt. Dort pflanzte er heimische Baumarten wie Eberesche, Mehlbeere, Feld- und Spitzahorn, Weiß- und Rotbuche, Stieleiche, Wildkirsche sowie einige Lärchen an und erwarb zusätzlich ein angrenzendes Heckenbiotop. Dazwischen hat sich mittlerweile ein blüten- und artenreiches Wiesenbiotop entwickelt – eine für die Schwäbische Alb typische Magerwiese mit mehr als 70 Blütenpflanzen, darunter Orchideen, Silberdisteln und Wilder Dost. Inzwischen leben dort verschiedene Vogel- und Schmetterlingsarten, die Indikatoren für ein hochsensibles Ökosystem sind. Seit ihrer Kindheit unterstützt Cathrin Hummel ihren Vater dabei, das Biotop zu pflegen. Sie pflanzt Wildgewächse an, bestimmt Falterarten und mäht die Wiese in mühevoller Handarbeit, damit Tiere wie Eidechsen oder Igel nicht verletzt werden. Die Schmetterlinge werden darüber hinaus in einem Monitoringprogramm erfasst. So wird kontrolliert, wie sich der Bestand entwickelt.
„Einmal eine so seltene Art wie einen
Thymian-Ameisenbläuling
zu beobachten, ist etwas Besonderes.
Das ist jede Mühe wert.“
Cathrin Hummel, Naturschützerin
Das Alb-Biotop für heimische Schmetterlinge und Falter
In Steinhilben auf der Schwäbischen Alb pflegt Familie Hummel das einzigartige Naturparadies: Über 75 Tagfalterarten und zehn Widderchenarten konnte Familie Hummel schon nachweisen, unter anderem stark bedrohte Arten wie den Thymian-Ameisenbläuling (Bild ganz oben) und den Blauschwarzen Eisvogel (Bild unten). Familie Hummel bietet Führungen, Exkursionen und Vorträge an und betreibt einen eigenen Blog. EDEKA Südwest fördert dieses Engagement im Rahmen der Aktion „Unsere Heimat & Natur“.
Der wohl trickreichste Schmetterling: der Ameisenbläuling
„Leben ist nicht genug“, sagte der Schmetterling.
„Sonnenschein, Freiheit und
eine kleine Blume muss man auch haben.“
Hans Christian Andersen