15.08.2018 – Die Ökologische Forschungsstation Schlüchtern e. V. bietet Kleinsäugern, Insekten und Singvögeln neuen Lebensraum mit zahlreichen Nistkästen und sorgt für den Erhalt lokaler Obstbäume und Wildobst. Das Projekt wurde von EDEKA Südwest in Zusammenarbeit mit der Stiftung NatureLife-International mit 3.000 Euro unterstützt.
Mehr als 90 Gruppen und Vereine in der Region wurden bereits im Rahmen des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ ausgezeichnet. Dabei wurden herausragende Naturprojekte mit insgesamt über 240.000 Euro gefördert; dieses Jahr kommen 25 weitere dazu. „Damit kommen wir unserem langfristigen Ziel, einen Biotopverbund im Südwesten Deutschlands zu schaffen, auch in diesem Jahr ein ganzes Stück näher“, erklärte Michaela Meyer, Nachhaltigkeitsbeauftragte von EDEKA Südwest, stolz im Rahmen des Wettbewerbs. „In Zeiten des Insektensterbens ist dies ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Überlebensinseln“, betont Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife.
Zu den diesjährigen Preisträgern gehört die Ökologische Forschungsstation Schlüchtern mit ihrem Projekt „Lebensräume für Meise, Haselmaus und Co.“. Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde nun im EDEKA Habig in Steinau an der Straße, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Diplom-Biologin Bettina Koppmann-Rumpf, Projektmitarbeiterin, überreicht. Sie bedankte sich bei EDEKA-Kaufmannsfamilie Habig und Michaela Meyer für die Auszeichnung und die Förderung.
Seit 50 Jahren forscht die Ökologische Forschungsstation Schlüchtern e. V. an höhlenbrütenden Singvögeln, Kleinsäugern und Insekten. Rund 1.500 Nistkästen werden regelmäßig kontrolliert und instand gehalten. 569 Nistkästen rund um Steinau bieten Tieren in Biotopen einen Unterschlupf. Außerdem werden über 20 Hektar Streuobstwiese in extensiver Nutzung unterhalten und damit für den Erhalt vielfältiger und kostbarer Lebensräume für Singvögel und Insekten gesorgt. Unter anderem fördern die Mitglieder auch den Erhalt von Wildobst und lokalen Obstbaum-Sorten. Durch die Pflege und Neupflanzung von Heckensäumen werden die Lebensräume für die Haselmaus erhalten.