25.07.2018 – Der Schwäbische Albverein sorgt für die Naturschutz- und Kulturlandschaftspflege rund um das Schloss Langenburg. EDEKA Südwest unterstützt das Projekt mit 3.000 Euro.
Mehr als 90 Gruppen und Vereine in der Region wurden bereits im Rahmen des Wettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ ausgezeichnet. Dabei wurden herausragende Naturprojekte mit insgesamt über 240.000 Euro gefördert; dieses Jahr kommen 25 weitere dazu. „Damit kommen wir unserem langfristigen Ziel, einen Biotopverbund im Südwesten Deutschlands zu schaffen, auch in diesem Jahr ein ganzes Stück näher“, erklärte Michaela Meyer, Nachhaltigkeitsbeauftragte von EDEKA Südwest, stolz im Rahmen des Wettbewerbs. „In Zeiten des Insektensterbens ist dies ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Überlebensinseln“, betont Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife.
Zu den diesjährigen Preisträgern gehört der Schwäbische Albverein mit seinem Projekt „Der Schlossberg in Langenburg“. Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde nun im EDEKA-Markt der LBV Raiffeisen eG in Gerabronn, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Projektleiter Arnold W. Ruopp überreicht. Er bedankte sich bei Regina Bauer-Klein, komm. Geschäftsführung LBV, Rudolf Herrmann, Vorstandsvorsitzender LBV, Marktleiterin Susanne Fabian sowie Michaela Meyer für die Auszeichnung und die Förderung.
Seit 2014 kümmern sich die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins um die Renaturierung, Kultivierung und Erhaltung des kompletten Südhangs am Schloss Langenburg. Undurchdringliches Brombeergestrüpp, sich stetig ausbreitende Robinien und das Vordringen des Waldes von allen Seiten hatten den Hang beinahe komplett zuwachsen lassen und die herausragende Kulturlandschaft mit ihrem Mosaik aus Baumwiesen, Weiden, Gärten, Trockenmauern, Treppen und Lesesteinriegeln drohte komplett zu verschwinden.
Seit dem Start des großangelegten Naturschutz- und Kulturlandschaftspflege-Programm des Schwäbischen Albvereins kümmerten sich die Vereinsmitglieder unter anderem um vom Einsturz gefährdete Mauern und Treppen. Blumenwiesen wurden neu angelegt und zahlreiche Obstbäume dienen heute wieder als Refugium für Vögel und Insekten. Die restaurierten Trockenmauern und Steinriegel bieten neuen Lebensraum für Flora und Fauna. Bis Ende 2019 sollen alle größeren Baumaßnahmen abgeschlossen sein, dann geht es in erster Linie um die Erhaltung des Bestehenden und die nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege der Grundstücke.