15.04.2025 – Nach seinen bisherigen Praktika in der Erntezeit, auf dem Bau, beim Rettungsdienst und in der Metzgerei stand für den hiesigen Landtagsabgeordneten Patrick Appel nun der Einzelhandel auf dem Programm. Bei EDEKA Habig erhielt er einen umfassenden Einblick in die Abläufe eines Lebensmittelmarktes – von der Warenlogistik über den Kundenservice bis hin zum Kassieren.
„Viele – gerade junge Menschen – kennen den Einzelhandel als Arbeitgeber aus der Serie „Die Discounter“. Ich möchte junge Leute ermutigen, sich das anzuschauen und zu überlegen, ob das nicht vielleicht auch etwas für sie ist – als Ausbildung, Job oder vielleicht auch Nebenjob. Ich möchte auf den tollen Ausbildungsweg hier in der Region aufmerksam machen und gerade jungen Leuten zeigen, dass sie nicht immer weit weg gehen müssen, um einen spannenden Job zu finden“, erklärt der Landtagsabgeordnete Appel die Motivation hinter seiner Praktikumsreihe.

Während seines Praktikums übernahm Appel verschiedene, für den Einzelhandel typische Aufgaben: Er sortierte Waren ein und um, half bei der Bestandskontrolle, tätigte Nachbestellungen und arbeitete an der Kasse sowie an der Frischetheke, wo er Waren zum Verkauf anrichtete, vorbereitete und zuschnitt. Dabei tauschte sich der Abgeordnete mit dem Team und der Familie Habig über Herausforderungen im Lebensmittel- und Einzelhandel aus, darunter Fachkräftemangel, das Lieferkettengesetz, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Ausbildungsbedingungen in der Branche.
EDEKA Habig ist ein familiengeführtes Unternehmen, das insgesamt fünf Filialen betreibt. Neben den Standorten in Bad Soden-Salmünster, Bad Orb und Steinau wurde erst im vergangenen November feierlich die neueste Filiale in Büdingen eröffnet. Frische und Qualität stehen dabei im Mittelpunkt. Familie Habig legt besonderen Wert auf regionale Produkte und arbeitet gezielt mit regionalen Erzeugerinnen und Erzeugern zusammen.
„Unsere Wurzeln liegen hier in der Region, und wir möchten mit unseren Märkten nicht nur eine große Produktauswahl bieten, sondern auch unsere heimischen Erzeugerinnen und Erzeuger unterstützen. Die kurzen Transportwege schützen die Umwelt und garantieren eine hohe Qualität der Waren. Eine klare Definition, was als regional gilt, gehört deshalb zum Konzept unseres Familienunternehmens: Produkte müssen aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern stammen, direkt vom Erzeugerbetrieb geliefert werden und ihre Zutaten ebenfalls aus der Region beziehen. Ein Beispiel für solche Produkte sind die Eier aus Nidda-Borsdorf oder das saisonale Obst und Gemüse von den Wetterauer Früchtchen aus der Wetterau“, erklärt Jan Habig.
Besonders wichtig war es dem Abgeordneten Appel, mit seinem Praktikum auch ein Zeichen für mehr Wertschätzung gegenüber dem Lebensmittel- und Einzelhandel sowie den Beschäftigten zu setzen. Bei dem Praktikum wurde deutlich, dass hinter jedem Produkt im Regal Menschen stehen, die mit viel Einsatz dafür sorgen, dass wir das ganze Jahr über eine sehr gute Auswahl haben. „Ich habe großen Respekt vor denen, die das tagtäglich leisten. Sie machen einen toughen Job, der körperlich anstrengend ist – gerade das Warensortieren mit Kisten, Getränkekästen und Kartons. Gleichzeitig sorgen sie für einen persönlichen Austausch und Service, den wir nicht als selbstverständlich ansehen sollten. Denn hinter jedem Lebensmittel, das wir kaufen steckt viel Arbeit, Technik und Engagement. Ich wurde vom gesamten Team von Anfang an sehr herzlich aufgenommen. Vielen Dank dafür und für die Einblicke!“, bedankte sich Appel abschließend.