24.08.2020 – Mehr als 50 Landwirte sind Teil des Markenfleischprogramms Hofglück von EDEKA Südwest. Die Partnerschaft steht für mehr Tierwohl, regionale Wertschöpfung und den Verzicht auf gentechnisch veränderte Futtermittel in der Schweinemast. Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, informierte sich im oberschwäbischen Glochen über die Umsetzung der Maßnahmen und das Zusammenwirken der Akteure.
„Immer mehr Verbraucher schauen beim Kauf von Lebensmitteln genauer hin. Viele stellen sich die Frage, woher die Produkte, die sie kaufen, kommen, beziehungsweise wie Tiere gehalten wurden, deren Fleisch im Geschäft angeboten wird. Das ist gut so, denn dadurch entsteht auch mehr Verständnis für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Siegel und Markenprogramm helfen den Verbrauchern dabei, zwischen den Produkten unterscheiden zu können. Das Markenzeichen ‚Hofglück‘ ist ein Beispiel, das für Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit und Transparenz steht. Mit der Fütterung von Sojafuttermitteln, die den ‚Europe Soya‘-Standard des Vereins Donau Soja erfüllen, sowie hohen Tierwohlstandards übernimmt das Programm eine Vorreiterrolle“, erläuterte Minister Hauk bei seinem Besuch des Hofs der Familie Leuter in Glochen im Kreis Sigmaringen am Freitag, 7. August 2020.
Jürgen Mäder, Geschäftsführer EDEKA Südwest, hob die Bedeutung starker, regionaler Partnerschaften hervor und lobte die aktuelle Kampagne „Wir versorgen unser Land“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: „Wir freuen uns, Teil der Kampagne zu sein. Gemeinsam mit den selbstständigen EDEKA-Kaufleuten sind wir größter Anbieter für regional produzierte Lebensmittel im Südwesten der Republik. Gerade hier können wir auch in puncto Tierwohl vieles Bewegen, zum Beispiel mit unserer Regionalmarke Hofglück für Schweinefleischerzeugnisse.“ Der Lebensmittelhändler kooperiert bei diesem Markenfleischprogramm seit dem Jahr 2019 mit dem Verein Donau Soja.
„Soja wird aufgrund des hohen Eiweißgehalts gerne als Futtermittel eingesetzt. Im Allgemeinen wird vielfach gentechnisch verändertes Soja aus Übersee importiert. Wir als EDEKA Südwest setzen hier in Zusammenarbeit mit Donau Soja allerdings ebenfalls konsequent auf Regionalität. Und dass mit der Fütterung dieses Sojas im Vergleich zum Bezug aus Übersee laut einer aktuellen Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) rund 40% CO₂ eingespart werden können, ist darüber hinaus ein Plus in puncto Nachhaltigkeit“, erläuterte Jürgen Mäder. „Dieses Markenprogramm zeigt sehr anschaulich, dass durch verlässliche Partnerschaften und die Schaffung der nötigen Sicherheit und Verbindlichkeit für die Landwirtschaft eine erfolgreiche Umsetzung erhöhter Tierwohlkriterien und eine nachhaltige Fütterung ermöglicht werden kann. Dies fügt sich auch in die Eiweißstrategie des Landes für mehr regionale Eiweißfuttermittel ein“, ergänzte Minister Hauk.