14.06.2017 – Mit 2.000 Euro fördert EDEKA Südwest ein Naturschutzprojekt von Gerhard Hummel, das auch dem Erhalt zahlreicher Schmetterlingsarten dient.
Bereits 1988 hat Gerhard Hummel in der Nähe von Steinhilben auf der Schwäbischen Alb ein eigenes Biotop angelegt. Auf einer Fläche von einem Hektar pflanzte er zahlreiche Baumarten an: Eberesche, Mehlbeere, Feld-, Spitzahorn, Weiß- und Rotbuche, Stieleiche, Wildkirsche und einige Lärchen. Später kaufte er ein angrenzendes Heckenbiotop, das sich mittlerweile zu einem 22 Ar großen, blüten- und artenreichen Wiesenbiotop entwickelt hat – eine für die Schwäbische Alb typische Magerwiese mit über siebzig Blütenpflanzen, darunter Orchideen, Silberdisteln und Wilder Dorst. Inzwischen leben dort sowohl verschiedene Vogel-, als auch viele Schmetterlingsarten, die Indikatoren für ein hochsensibles Ökosystem sind.
Für sein langjähriges Engagement ist Gerhard Hummel nun ausgezeichnet worden: Im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs „Unsere Heimat & Natur“, den EDEKA Südwest gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International ins Leben gerufen hat, wird das Biotop-Projekt auf der Schwäbischen Alb mit 2.000 Euro gefördert.
Seit 2005 erfasst Hummel die Schmetterlinge, die in seinem Biotop leben, für ein Monitoringprogramm. Über 76 Tagfalterarten und zehn Widderchenarten konnte er schon nachweisen, darunter auch stark bedrohte Arten wie der Thymian-Ameisenbläuling und der Blauschwarze Eisvogel. Darüber hinaus bietet Hummel Führungen, Exkursionen und Vorträge an und betreibt einen eigenen Blog.
EDEKA Roggenstein in Trochtelfingen übernahm nun eine Patenschaft für das Projekt. Bei der Scheckübergabe bedankte sich Gerhard Hummel bei Ronny Kasper, Gebietsverkaufsleiter EDEKA Südwest, und bei dem Kaufmann Eugen Roggenstein für die Förderung. „Herr Hummel hat bisher rein mit Eigenmitteln ein einzigartiges Biotop geschaffen“, sagt Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, bei der Scheckübergabe. „Damit die Artenvielfalt dort noch weiter wachsen kann, unterstützen wir das Engagement gerne.“