14.10.2019 – Der Heimatverein Backhäusle e.V. setzt sich für die großflächige Trockenmauersanierung in der Roßwager Halde ein. Sein Engagement wird nun von EDEKA Südwest in Zusammenarbeit mit der Stiftung NatureLife-International mit 4.000 Euro unterstützt.
Die aus dem Mittelalter stammenden Terrassenweinberge der Roßwager Halde zählen zu den ersten denkmalgeschützten Weinberglagen in Baden-Württemberg. Mit ihren kleinstrukturierten Teilräumen und dem trockenwarmen, fast mediterranen Kleinklima bieten sie einen Lebensraum für viele wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, wie zum Beispiel die Mauereidechse, Schlingnatter, aber auch für Wildbienen und Schmetterlinge. In intakten Terrassenweinbergen leben zudem bedrohte Singvögelarten wie Bluthänfling oder Dorngrasmücke. Der Lebensraum ist zudem Nahrungsbiotop für Uhu, Turmfalke und Dohle. Der Roßwager Heimatverein Backhäusle hatte 2012 von der Gemeinde Illingen ein 54 Ar großes Grundstück mit Felsengalerie gekauft.
Hier waren seit 200 Jahren keine Mauern mehr saniert worden, das Grundstück war teils stark verbuscht, der Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten dadurch bedroht. Mit viel Engagement und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektpartnern stellten die Mitglieder des Heimatvereins zwischen September 2012 und Februar 2019 in mehreren Bauabschnitten Trockenmauern mit einer Ansichtsfläche von 820 Quadratmetern wieder her. Weitere 380 Quadratmeter müssen noch saniert werden.
Scheckübergabe im EDEKA Arlt in Vaihingen
Der symbolische Scheck in Höhe von 4.000 Euro wurde nun im EDEKA Arlt in Vaihingen, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Bernd Essig, den Vorsitzenden des Heimatvereins Backhäusle e.V., überreicht. Er bedankte sich bei Bruno Blattner als Vertreter der Stiftung NatureLife-International und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und die Förderung. „Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. Ihr Erhalt ist uns deshalb ein besonderes Anliegen“, erläutert Michaela Meyer das Engagement des Lebensmittelhändlers.