22.07.2021 – Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg erhält im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ 2.000 Euro. 2014 haben EDEKA Südwest und die Stiftung NatureLife-International den Wettbewerb ins Leben gerufen. Seither wurden rund 240 Naturschutzprojekte im Südwesten mit insgesamt über 550.000 Euro gefördert. EDEKA-Kundinnen und -Kunden unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe.

Von links: Michaela Meyer, Nachhaltigkeitsbeauftragte EDEKA Südwest, Projektverantwortlicher Prof. Dr. Rainer Luick, Dr. Michael Breuer, beide Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Beatrix Kübler, Vertreterin NatureLife International, EDEKA-Kaufmann Raphael Strecker und Projektmanager Jakob Hörl, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg bei der smybolischen Scheckübergabe

Pioniercharakter hat das Projekt „Schafe im Weinberg“ von Prof. Dr. Nicolas Schoof und der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. Unter dem Motto „Win-Win-im Weinberg“ wird ein innovatives Doppelnutzungsmodell praktiziert und evaluiert. Dabei werden Schafe im Sommer in Weinbergen eingesetzt. Diese Idee fußt auf ersten Erfahrungen in Neuseeland, wo Schafe vor einigen Jahren eher zufällig als weinbauliche Helfer entdeckt wurden. Schafe können nicht nur den Unterwuchs der Weingärten in Schach halten, sie fressen auch unerwünschte Triebe der Reben und stellen die Traubenzone durch den Fraß der Blätter frei, was wiederum den gefährlichen Pilzdruck auf die Trauben senkt. Schließlich helfen Schafe aufgrund ihres positiven Images beim Marketing des Weins. All diese Arbeiten sind ansonsten Pflichtaufgaben der Winzerin oder des Winzers.

Eine Idee aus Neuseeland hilft deutschen Winzern bei der Arbeit

Der Einsatz von Schafen in Weingärten ist daher eine Doppelnutzungsform mit Alleinstellungsmerkmal: Es werden nicht nur Maschineneinsätze und Herbizid-Anwendungen durch den Einsatz der Schafe eingespart, das Schaf kann sogar dazu beitragen, weinbauliche Arbeitsschritte abzubauen. Die Nachfrage der Winzerinnen und Winzer nach dem Projekt ist enorm. Viele Fragen, z.B. welche Schafrassen überhaupt für den Einsatz geeignet sind, können dadurch rasch beantwortet werden.

Symbolischer Scheck wird in Freiburg-Wiehre überreicht

Der symbolische Scheck in Höhe von 2.000 Euro wurde nun in Freiburg-Wiehre von Vertretern des EDEKA Streckers, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Prof. Dr. Rainer Luick, Projektverantwortlicher, überreicht. Er bedankte sich auch bei Beatrix Kübler als Vertreterin der Stiftung NatureLife-International und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und Förderung. „Um unsere Natur auch für künftige Generationen bewahren zu können, sind wir alle gefordert. Natur- und Umweltschutz geht alle etwas an.

Jeder Beitrag für die biologische Vielfalt hilft

Umso mehr freuen wir uns über das große Engagement vieler Vereine, Organisationen und Initiativen in unserem Absatzgebiet und unterstützen dieses gerne im Rahmen unseres jährlichen Naturschutzwettbewerbs“, erläutert Michaela Meyer das Engagement des Lebensmittelhändlers. Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife betonte im Rahmen des Wettbewerbs: „Es wird oft mehr über Natur- und Umweltschutz geredet, statt gehandelt. Deshalb ist jeder praktische Beitrag für die biologische Vielfalt ein wichtiger ökologischer Baustein.“

ÜBER DEN WETTBEWERB
Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. 2014 hat EDEKA Südwest daher gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ einen jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte in ihrem Vertriebsgebiet ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden seither Menschen, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen.

Unterstützt wird der Wettbewerb auch durch Kundinnen und Kunden von EDEKA Südwest. Denn ein Teil des Erlöses vom Verkauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut” kommt dem Wettbewerb zugute. In diesem Jahr erhöht sich die Zahl der rund 210 mit über 490.000 Euro prämierten Projekten nochmal um 28 neue, die mit insgesamt 63.000 Euro gefördert werden.

Mehr über „Unsere Heimat & Natur“