Schafhaltung in Rheinland-Pfalz
Auf den Wiesen und Weiden in der Eifel genießen die Merinolandschafe von Familie Reuter natürliches Futter und reichlich Bewegung. Denn hier setzt man bis heute auf traditionelle Wanderschafhaltung. Wir waren einen Tag lang dabei.
Gutes, natürliches Futter ist die halbe Miete, damit es den Tieren gut geht. Und das finden sie hier in Hülle und Fülle.
Matthias Reuter,
Schäfer des Markenprogramms „Rheinland-Pfälzer Lamm“
Alles dreht sich um die Tiere
„Ich bin am glücklichsten, wenn ich bei den Schafen bin“, erzählt Vater Helmut. Er selbst stammt aus einer Schäferfamilie und kümmert sich seit seinem 14. Lebensjahr um die Tiere. Heute hilft er zwar noch immer, wo er kann, hat den Betrieb jedoch 2016 an seinen Sohn Matthias und damit an die nächste Generation übergeben. „Ich bin da so reingewachsen“, antwortet dieser nachdenklich auf die Frage, wann für ihn klar war, dass er die Tradition einmal fortführen wird. Ein wichtiger Faktor für beide ist der starke Rückhalt der Familie. 350 bis 400 Mutterschafe, mit den Lämmern sogar bis zu 800 Tiere, dazu rund 75 Hektar Land, das sich über 35 bis 40 kleinere Flächen im Umkreis von rund 15 Kilometern erstreckt. Und, nicht zu vergessen, der Stall – da bleibt wenig Zeit für anderes. „Da muss die Familie voll und ganz hinter einem stehen, sonst geht das nicht“, sind sie sich einig.
Draußen auf der Weide von Frühjahr bis Herbst
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Ãœber den Winter im Stall
Lammfleisch aus der Region
Für das Markenprogramm „Rheinland-Pfälzer Lamm“ kooperieren EDEKA Südwest Fleisch und die Erzeugergemeinschaft Weideland w. V. Die Erzeugergemeinschaft wurde 1998 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Schafhaltungsbetrieben aus Rheinland-Pfalz. Sie umfasst etwa 200 Betriebe, die auf natürliche und traditionelle Schafhaltung setzen. Mit „Württemberger Lamm“ gibt es ein ähnliches Markenprogramme für Baden-Württemberg.